Soziale Kipppunkte und die potenzielle Rolle der Klimawährung ECO zur Entschärfung der Klimakrise

In der Debatte um den Klimawandel sprechen wir oft über Kipppunkte - jene entscheidenden Einflussfaktoren, durch welche Veränderungen exponentiell werden. Doch nicht nur in der Umweltwissenschaft gibt es Kipppunkte. Auch in unserer Gesellschaft kommen sogenannte Social Tipping Points vor. Soziale Kipppunkte sind Ereignisse durch welche sich eine Gesellschaft oder ein System plötzlich und grundlegend verändert – oft ausgelöst durch eine engagierte Minderheit. Es ist meist die Reaktion auf eine Krise oder eine besondere Herausforderung, durch welche eine Idee oder eine Bewegung plötzlich an Fahrt aufnimmt und einen entscheidenden Wandel herbeiführt.

 

Ein Beispiel für einen Dominoeffekt, der innerhalb unserer Gesellschaft zum Verständnis geführt hat, dass Klimaschutz existentiell ist, ist die globale Bewegung von Fridays For Future International. Initial von einer einzigen Person inspiriert - der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg, hat diese Bewegung Millionen von Menschen auf der ganzen Welt mobilisiert, um für mehr Klimaschutzmaßnahmen zu protestieren und zu streiken. Das hat den politischen und gesellschaftlichen Druck auf die Regierungen erhöht die Klimakrise ernst zu nehmen und zu handeln. 

 

"Die Klimawährung ECO (Earth Carbon Obligation) könnte zu einem solchen Social Tipping Point werden: ein Wendepunkt für die Art und Weise, wie wir über Konsum, Klimaschutz und den Wert von Ressourcen nachdenken. Sie belohnt klimafreundliches Verhalten und erhöht so den Defossilisierungsdruck auf die Industrie."

 

Das Modell stammt von der NPO SaveClimate.Earth e.V. und wird u.a. von Klimawissenschaftler Professor Hans Joachim Schellnhuber unterstützt. Es basiert auf dem innovativen Ansatz, eine komplementäre Ressourcenwährung als CO2-Äquivalent einzuführen. Diese ist in der Lage den CO2-Fußabdruck aller Produkte und Dienstleistungen lückenlos zu erfassen, transparent abzubilden und gerecht abzurechnen. Bezahlt wird der Klimapreis ECO mit dem persönlichen Emissionsbudget, das alle Bürger kostenlos und in gleicher Höhe als ökologisches Grundeinkommen erhalten. Das Modell der Ressourcenwährung zeigt wie Kaufentscheidungen der großen Masse an Konsumenten den Wandel, weg von fossilen und hin zu erneuerbaren Energien beeinflussen können. Denn wenn sich genügend Menschen für nachhaltigeren Konsum entscheiden, kann diese soziale Dynamik zu einer kollektiven Richtungsänderung in der Gesellschaft führen.  

  

 

Dies ist ein Beitrag des Blogs ECOlogisch der Klimaschutz NPO Saveclimate.Earth - Organisation für nachhaltige Ökonomie.