Woraus resultiert der systemimmanente Zwang zum Wachstum innerhalb unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems?
Der Zwang zur Prosperität resultiert u.a. aus dem Zinseffekt und dem Bestreben aus Kapitalanlagen einen Gewinn zu erzielen. Denn neben den Betriebskosten eines wertschöpfenden Unternehmens muss darüber hinaus immer auch der erwartete Zins des Kapitalgebers erwirtschaftet werden. Dies verlangt zwingend, neben dem Amortisieren der eigenen Betriebskosten, einen weiteren Posten zu erwirtschaften, nämlich den Kapitalgewinn. Dies verteuert die hergestellten Produkte bzw. Dienstleistungen und führt zu einer stetigen sich selbst beschleunigenden immanenten Aufwärtsspirale der Preise. Wachstum ist innerhalb dieses Systems unumgänglich, damit es weiter bestehen kann. Unreguliert beschleunigt dieser Effekt überdies die zunehmende wirtschaftliche Ungleichheit, da Vermögen durch Kapitalanlagen (leistungslos!) immer weiter anwachsen. Darüber hinaus ist dieses Wirtschaftssystem toxisch für die Ökosysteme, denn fortwährendes Wachstum auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen ist unmöglich, und muss zwingend an seine Grenzen stoßen - was gerade tatsächlich passiert.
Dabei gibt es mittlerweile einen sozio-ökologischen Lösungsansatz, wie wir zumindest in Bezug auf den Klimawandel den Balanceakt zwischen Zerstörung unserer Lebensgrundlage durch Wachstum und Profitstreben und einer ökologischen Zukunft bewältigen können ➡️pro Kopf CO2-Budgets mittels einer komplementären Ressourcenwährung ECO (Earth Carbon Obligation)
📖Buchempfehlung zum Thema: „Die Grenzen des Wachstums“ erschienen vor 50 Jahren! - trotzdem aktueller denn je - herausgegeben vom Club of Rome bzw. die kürzliche Neuerscheinung: „Earth for all“
Dies ist ein Beitrag des Blogs ECOlogisch der Klimaschutz NPO Saveclimate.Earth - Organisation für nachhaltige Ökonomie.