Gute Lösung statt schlechtem Gewissen

Willst du was für den Klimaschutz tun, musst du deinen CO2-Fußabdruck reduzieren – so die gängige Auffassung: regional einkaufen, LED-Lampen verwenden, weniger konsumieren … Doch die bittere Wahrheit ist, mit individuellen CO2-Spartipps werden wir die Erderhitzung nicht stoppen. 

 

Das Dilemma: Wir können im gegenwärtigen System nicht budgetgerecht konsumieren, weil es kaum klimafreundliche Konsumalternativen gibt, und die Einsparungen durch Verzicht gering sind.

Schluss mit der Ohnmacht! Statt den Fokus auf unwesentliches Konsum-Kleinklein und ein kollektives schlechtes Gewissen zu legen, müssen wir wirkungsvollere Hebel betätigen. Denn die Möglichkeit zur Selbstwirksamkeit unseres Handelns wird ein entscheidender Schlüssel zur Akzeptanz klimapolitischer Maßnahmen sein. Die Klimawährung ECO bietet eine Exit-Strategie, die das Erreichen eines abgestimmten Emissionsminderungsziels zuverlässig garantiert, und dabei das Individuum zum entscheidenden Akteur im Kampf gegen die Erderwärmung macht. Das System basiert auf einer gerechten Kontingentierung persönlicher Emissionen und definiert somit die ökologischen Leitplanken, innerhalb derer jeder selbst entscheiden kann wie er Klimaschutz in sein Leben integriert – und nicht ob. So dient die Klimawährung ECO auch als ökologisches Grundeinkommen und limitiert so den konsumbasierten Verbrauch fossiler Energieträger. 

 

Denn persönliche, handelbare CO2-Budgets wirken dabei besser als alle Verbote bzw. staatliche oder ordnungsrechtliche Interventionen, wie bspw. Verteuerungsmaßnahmen durch eine CO2-Steuer. Denn die Zustimmung der Bürger schwindet signifikant, sobald klimapolitische Maßnahmen die persönliche Komfortzone bzw. das eigene Portemonnaie betreffen. 

 

"Durch den marktwirtschaftlichen Ansatz der Klimawährung ECO kommen automatisch die am besten geeigneten Methoden bzw. Techniken zur Anwendung, die mit dem geringsten Aufwand die meiste Emissionsreduktion bewirken." 

 

Darüber hinaus entbinden persönliche Emissionskontingente die Politik von der Notwendigkeit, kleinteilige und oft unpopuläre ordnungsrechtliche Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die nach Protesten seitens der Bürger oder der Opposition oft wieder zurückgenommen, bzw. bis zur Bedeutungslosigkeit verwässert werden (müssen).

 

Marktwirtschaftliche Mechanismen sorgen sehr viel schneller dafür, dass klimafreundliche Konsumalternativen in ausreichender Menge für die Konsumenten zur Verfügung stehen. Sie schaffen das erforderliche Angebot, um der steigenden Nachfrage nach klimafreundlichen Konsumalternativen zu begegnen.

 

Das Resultat: Ein Anreizsystem für klimafreundliches Verhalten auf individueller Ebene und darüber hinaus auch eine intrinsisch gesteuerte Motivation für Unternehmen zur Defossilisierung. Der Plan ist ehrgeizig, startet initial auf EU-Ebene und verbindet nationale Interessen mit globaler Verantwortung. Es ist ein Paradigmenwechsel in der Klimapolitik - weg von punktuellen Vorschriften - hin zu einem ganzheitlichen systemischen Ansatz, der die systemimmanente Verflechtung aus Wirtschaft und Politik aufhebt.

 

 

 Dies ist ein Beitrag des Blogs ECOlogisch der Klimaschutz NPO Saveclimate.Earth - Organisation für nachhaltige Ökonomie.